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Ölpresse

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Mit einer Ölpresse wird Öl aus Ölsaaten und -früchten hergestellt. Hierbei wird zwischen den Ölpflanzen und den Ölfrüchten unterschieden. Bei den Ölpflanzen wird das Fruchtfleisch genutzt und bei Ölfrüchten der Samen wie zum Beispiel bei Raps, Soja oder Sonnenblumen. Solch eine Mühle verarbeitet die Rohstoffe zu Fetten und Ölen. Das produzierte Öl wird dann im technischen Bereich für Biokraftstoffe oder auf im Lebens- und Futtermittelbereich verwendet.

Um solch ein Pflanzenöl zu gewinnen, müssen Pflanzenteile ausgepresst werden. Dieses Öl wird in zentralen oder dezentralen Ölpressen produziert. Eine zentrale Ölpresse kann bis zu 4000 Tonnen Ölsaaten am Tag verarbeiten. Die tägliche Ausbeute ist bei solch einer industriellen Anlage sehr hoch. Hierbei wird heiß gepresst und im Anschluss gegebenenfalls extrahiert. Die tägliche Verarbeitungskapazität bei einer dezentralen Ölpresse liegt dabei im Schnitt zwischen 0,5 und 25 Tonnen, dabei wird die Saat kalt gepresst und es entsteht natives Pflanzenöl.

Die Prozesse unterscheiden sich bei der zentralen und dezentralen Ölgewinnung im Wesentlichen. Ein zentrales Element ist allerdings bei beiden Produktionsprozessen, dass gepresst wird. Es gibt hierbei die Schneckenpresse oder auch die Seiherstab-Schneckenpresse.

Ebenso gibt es als weiteres Verfahren die Extraktion. Hierbei werden Schleimstoffe extrahiert und anschließend mit Lösungsmitteln das Pflanzenöl aus den Pflanzenzellen gelöst. Dieses Gemisch, was dazu genutzt wird, nennt man auch Miscelle und besteht auch Wasser, Hexan und Öl, was bei der Destillation in drei verschiedene Bestandteile getrennt wird. Das Öl kann dadurch so aufbereitet werden, dass es dann als Pflanzenöl weiter genutzt werden kann. Das Hexan, was zurückgewonnen wird, kann für weitere Extraktionen verwendet werden.